Triumph

Triumph | Verzahnte Kampagne lässt Marke triumphieren

Für den europaweiten Marken-Relaunch der britischen Motorrad-Traditionsmarke Triumph stand das Team der Counterpart Group vor der Herausforderung, die massiven Vorurteile in der Presse, beim Handel und den Verbraucher:innen endgültig auszuräumen und neues Vertrauen in die Marke aufzubauen. Denn als Triumph in den 1970er Jahren Konkurs anmeldete, war die mangelnde Qualität dafür einer der Hauptgründe. Das hatte sich derart in den Köpfen der Menschen festgesetzt, dass selbst Jahrzehnte danach das Image irreparabel beschädigt schien. Der Spruch „Wie findet man eine Triumph? Man geht der Ölspur nach.“ wurde zum geflügelten Wort.

Taktische Entscheidung führt Marke von Deutschland in die Welt

Auf Anraten der Markenstrateg:innen der Counterpart Group entschied sich Triumph dazu, zunächst den deutschen Markt zu erobern und erst danach den britischen Heimatmarkt anzugehen. Denn die deutsche Käuferschicht ist extrem qualitätssensibel. Unseren Expert:innen war direkt klar: Schaffen wir es hier, öffnet uns das die Tür zu weiteren Märkten.

Public Relations prägt die Wahrnehmung und ebnet den Weg

Entlang unserer Markenstrategie setzte sich die PR-Unit der Counterpart Group zunächst mit der Presse auseinander, um gleich zu Beginn wichtige Multiplikator-Effekte abzuschöpfen.

Dazu wurden ausgewählten Journalist:innen brandneue Triumph-Motorräder eine Woche zur Probefahrt überlassen. Top-Redakteur:innen erhielten dann eine Einladung zu einem exklusiven Triumph-Event: ein privates Rennwochenende auf der Isle of Man. Aus diesem Teilnehmerkreis entwickelten wir Gesprächsrunden, sogenannte Focus Groups, in denen die Pressevertreter:innen im Rahmen der Modellentwicklung sogar eigene Ideen einbringen konnten. So gelang es, den Tenor der Testberichte in allen wichtigen Fachmedien nachhaltig zu verbessern.

Neuartige Kampagne verkauft den Lifestyle, nicht das Bike

Die Counterpart Group vermeidet ausgetretene Pfade. Wir machen eben nicht das, was alle machen. Das zeichnet uns aus. Denn dadurch finden wir für die Marken und Produkte unserer Kund:innen immer genau die Positionierung, mit der diese am Markt wahrhaft glänzen und hervorstechen.

So auch im Fall von Triumph. Statt also auf die typischen Werbeattribute für Motorräder in jener Zeit – Faszination Technik und Rausch der Geschwindigkeit – zu setzen, wählten unsere Werbeprofis eine hochgradig emotionalisierende Kampagne. Ein Novum in der Motorrad-Branche. Headlines wie „Liebe ist käuflich“ und „Der große Kindersitz“ sorgten für maximale Awareness in der Zielgruppe. Die Kampagne verband geschickt Lust, Verwegenheit und den Lifestyle von Hollywood-Ikonen wie Steve McQueen.

Clever: Unterbau sorgt für erhabene Präsenz im Showroom

Auch der Handel wurden mit einbezogen. Wer Triumph in seinem Showroom ausstellen wollte, erhielt dafür einen eigens entwickelten Motorradständer. Wir hoben Triumph damit nicht nur sinnbildlich, sondern tatsächlich auf ein Podest. Denn die dadurch höherliegenden Maschinen stachen aus der Masse der anderen Modelle heraus.

Die Kampagne erzielte den gewünschten Effekt. Triumph verzeichnete nach nur zwei Jahren in Deutschland einen Marktanteil von fast 4 Prozent in der Klasse über 750 ccm.